An(ge)dacht – Gedanken zum Monatsspruch Februar
Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. (1. Mose 21, 6)
Bei Gott ist nichts unmöglich, aber manchmal dauert es …
Von Angelika Giesecke
Geteilte Freude ist … ja, genau … doppelte Freude. Gott will sich und uns eine Freude machen: Er sucht und findet Menschen, die sich gerne etwas von ihm sagen lassen, einfach, weil es allen dabei gut geht.
Naja, manchmal dauert es. Abraham und Sara hatten das Versprechen von Gott schon mehrfach gehört: Ihr bekommt einen Sohn, Enkel, Urenkel … und schließlich wird ein Volk daraus.
Weil es bei Sara aber nicht klappen wollte, probierten sie es mit einer Leihmutter. Motto: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Gott hat der Leihmutter tatsächlich geholfen. Sie wird die Urmutter eines großen Volkes, der Araber. Und Sara und Abraham werden nach einigen Jahren doch glückliche Eltern (der Juden und Christen). Gott hilft beiden Müttern.
Welt-Geschichte im Kleinen: Die Geschichte zum Spruch
Der HERR wandte sich Sara zu und machte sein Versprechen wahr, das er ihr gegeben hatte: Sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. Abraham wurde trotz seines hohen Alters noch einmal Vater, genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte. So kam es, dass Abraham und Sara endlich einen gemeinsamen Sohn hatten. Abraham gab ihm den Namen Isaak (»Gott schenkt mir ein Lachen«). Als Isaak acht Tage alt war, beschnitt Abraham ihn, so wie Gott es ihm aufgetragen hatte. Er war zur Zeit der Geburt 100 Jahre alt. Sara rief: »Gott lässt mich wieder lachen! Jeder, der das erfährt, wird mit mir lachen! Denn wer hätte gedacht, dass ich in meinem Alter noch Mutter werde? Abraham hat Jahrzehnte darauf warten müssen, aber jetzt habe ich ihm einen Sohn geboren!« Isaak wuchs heran, und als Sara aufhörte, ihn zu stillen, feierte Abraham ein großes Fest.
Übersetzung „Hoffnung für Alle“, Kapitel 21.
Gelassen bleiben – zuletzt lachen
Warum es manchmal dauert, bis Gott seine Verheißungen wahr macht? Vielleicht geschehen „unterwegs“, in der Zwischenzeit, sehr wohl Ereignisse, in denen Gott hilft? Manchmal brauchen wir länger, ihm zu vertrauen und ihn machen zu lassen. Manchmal macht er es anders, als ich es machen würde. Bei Gott ist immer mehr möglich als bei uns. Oft können wir darüber nur staunen und schmunzeln!
Reichlich zum Staunen, Schmunzeln, Lachen, Gelassen bleiben wünscht Ihnen für das neue Jahr Ihre Pfarrerin Angelika Giesecke.
Die Autorin ist Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Ober-Beerbach.