Nahezu einstimmig hat die Dekanatssynode im Februar den vom Dekanatssynodalvorstand (DSV) vorgelegten Regionalplan gebilligt und damit die elf Nachbarschaftsräume beschlossen, in denen die 44 Kirchengemeinden des Dekanats künftig zusammenarbeiten wollen. Angesichts von absehbar weniger Mitgliedern, weniger Geld, weniger Pfarrerinnen und Pfarrern und vor dem Hintergrund einer enormen Baulast, die die Gemeinden schultern müssen, ist die Bildung der Nachbarschaften die folgerichtige Reaktion auf diese Zukunftsprognose, war sich die große Mehrheit des regionalen Kirchenparlaments einig. Vorausgegangen war der Entscheidung ein intensives und breites Beteiligungsverfahren in den Gemeinden, Kirchenvorständen sowie im DSV.
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Hilfe für Menschen in Existenznot
Viele Menschen geraten durch die hohen Energiepreise und die Inflation derzeit in Existenznot. Das Diakonische Werk in Hessen hat mit der Kirchensteuer-Mehreinnahme aus der Energiekostenpauschale, die ihm von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zur Verfügung gestellt wurde, ein Unterstützungsangebot für die Betroffenen geschaffen. Nun soll es auf der lokalen und regionalen Ebene darum gehen, die in Bedrängnis geratenen Menschen auch wirklich zu erreichen – eben dazu dienen drei Treffen an der Bergstraße, im Ried und im Odenwald, bei denen Vertreter des Evangelischen Dekanats Bergstraße und des Diakonischen Werks Bergstraße mit Akteuren ins Gespräch kommen wollen, die in den Gemeinden diakonische Arbeit leisten und die Menschen kennen, die Rat und Hilfe benötigen.
Weltgebetstag: Nach dem Gottesdienst gab’s Oolong-Tee aus Taiwan
Auch die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg feierte am Freitagabend den Weltgebetstag – im Evangelischen Gemeindehaus fanden sich über 20 Besucherinnen und Besucher ein, um sich zunächst über das Land Taiwan informieren zu lassen. Taiwanesische Frauen hatten in diesem Jahr das Konzept für den Weltgebetstag erdacht und das Motto „Glaube bewegt!“ als internationales Thema ausgegeben (wir haben berichtet). Im Anschluss an die Info-Veranstaltung feierten die Teilnehmer Gottesdienst, sangen gemeinsame Lieder, hörten Impulse und beteten. Abgerundet wurde der Abend mit einem geselligen Beisammensein, als Imbiss reichten die Veranstalter Hu Jiao Bing, also Streetfood aus Taiwan (mit würzigem Hack gefüllte Brötchen), sowie taiwanesischen Oolong-Tee mit Rohrzucker.
An(ge)dacht – Gedanken zum Monatsspruch März
“Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?” Römer 8, 35
Von Pfarrer Christian Hilsberg

Christian Hilsberg. Bild: Privat
Ich höre gerne Musik. Zum Abschalten, zum Aufräumen, mal laut und pushend beim Sport, mal leise und entspannt. Und auch wenn die Musik aus ist, gehen mir häufig einzelne Lieder oder Melodien weiter durch den Kopf. Manchmal passiert dann das Schöne: Die Musik trägt mich durch den Tag, egal was außen herum passiert. Dann kann ich zu Hause über irgendwelchen Krempel stolpern, auf einen wichtigen Anruf Ewigkeiten warten, was auch immer – so leicht bringt mich dann nichts aus der Ruhe. Meine Musik ist und bleibt im Kopf und all die großen und kleinen Katastrophen des Alltags nehme ich zwar wahr, aber sie können mir nichts wirklich anhaben.
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Diese rhetorische Frage ruft Paulus der Gemeinde in Rom vor knapp 2000 Jahren zu. Um sogleich hinterherzuschieben: weder Trübsal noch Angst, Gefahr oder Schwert, ja eigentlich nichts kann uns trennen von der Liebe Christi.
Paulus kennt die Gemeinde in Rom nur vom Hörensagen, selbst war er noch nicht dort. Aber er weiß, dass Christen in Rom verschiedensten Anfeindungen im Alltag ausgesetzt waren. Mancher wird sich gefragt haben, wie es denn um die Nähe und Zuwendung Gottes bestellt sein mag in all diesen Miseren.
Paulus kennt diese Herausforderungen nur zu gut. Er selbst war häufig Anfeindungen und Verspottung ausgesetzt, musste sogar ins Gefängnis für seine Predigt. Trotz all diesem lebte er im festen Vertrauen. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi.
Auch mir heute machen diese Worte Mut. Egal was passiert im Leben, nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi. Dieser Satz ist wie so eine Grundmelodie im Herzen, die mich durch das Leben trägt. Die hörbare Musik, die mir durch den Kopf geht, irgendwann ist sie meist fort. Die Liebe Christi bleibt, egal was auch passiert. Eine wunderbare Melodie.
Einen schönen Frühling wünscht Ihnen,
ihr Pfr. Christian Hilsberg
Kirche mit Kindern: Mini-Gottesdienste
Die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg weist auf ihren nächsten Mini-Gottesdienst hin, der am Freitag, 31. März, 16.30 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus (Darmstädter Straße 22) stattfinden wird. Pfarrer Christian Hilsberg wendet sich mit diesem Angebot an Kleinkinder und Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren in Begleitung ihrer Eltern oder beispielsweise auch ihrer Großeltern. Die weiteren Termine der nächsten Monate: 28. April und 26. Mai.
Karfreitagsgottesdienst ohne Abendmahl

Bild: Klaus Schönauer / fundus-medien.de
Von Pfarrer Christian Hilsberg
Der Vorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Zwingenberg hat beschlossen, in diesem Jahr den Karfreitagsgottesdienst ohne die Feier des Abendmahles zu feiern. Wie kommt es zu diesem Entschluss?
Seit mehreren Jahren feiern wir die Kar- und Ostergottesdienste als Erinnerung an und als gedankliches Mitgehen mit den Bibelgeschichten. Die Gottesdienste, die wir feiern, nehmen in unterschiedlicher Akzentuierung die zentralen Themen der einzelnen Tage auf. An Gründonnerstag z.B. das letzte Abendmahl, die Fußwaschung oder auch der Verrat Jesu; an Karfreitag, Kreuzigung, Leid und Tod; an Ostersonntag und Ostermontag die Auferstehung und die Hoffnung auf Gottes todesdurchbrechende Macht. In dieser Art die Kar- und Osterwoche zu feiern, erscheint es wenig schlüssig, an Karfreitag Abendmahl zu feiern.
Das Abendmahl hat grundsätzlich vielerlei Bedeutungen. Eine ganz wichtige darunter ist die Hoffnung und Erinnerung an Jesu Nähe. Erinnerung an die vielen Mahlgemeinschaften Jesu damals, Hoffnung auf die Gegenwart des Auferstandenen in Brot und Wein heute. Karfreitag ist die Geschichte des Gegenteils. Von Nähe und Hoffnung keine Spur. Die Jünger Jesu verstreut. Jesus stirbt einsam am Kreuz mit der Frage: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen, dann wenden Sie sich gerne an uns.
Jubiläumskonfirmationen und Abend der Begegnung
Die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg lädt für den Pfingstmontag, 29. Mai, zur Feier der Jubiläumskonfirmationen ein. Die Einladung zu dem entsprechenden Festgottesdienst ab 9.30 Uhr in der Bergkirche richtet sich an alle Personen, die in den Jahren 1953, 1958, 1963, 1973 und 1998 konfirmiert wurden. Eingeladen fühlen dürfen sich ausdrücklich auch diejenigen, die nicht in Zwingenberg konfirmiert wurden.
Im Vorfeld der Jubelkonfirmationen 2023 veranstaltet die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg überdies einen Abend der Begegnung für die Konfirmierten der genannten Jahrgänge. Dazu wird am 26. April, Mittwoch, ab 19.30 Uhr in das Evangelische Gemeindehaus (Darmstädter Straße 22) eingeladen. Diese Veranstaltung soll Zeit geben, sich zu begegnen, sich wiederzusehen und bei einem Glas Wein oder Saft von alten Zeiten zu erzählen oder zu hören, wie es anderen seit der Konfirmation ergangen ist.
Diejenigen, die in den genannten Jahren in Zwingenberg konfirmiert wurden, werden vorher angeschrieben – soweit dem Gemeindebüro die Adressen bekannt sind. Wer der Gemeinde mit Informationen zu den aktuellen Adressen der jeweiligen Konfirmationsjahrgänge weiterhelfen kann, der ist herzlich willkommen (Telefon: 06251/75844, E-Mail: kirchengemeinde.zwingenberg@ekhn.de).
An(ge)dacht – Gedanken zum Monatsspruch Februar
Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. (1. Mose 21, 6)
Bei Gott ist nichts unmöglich, aber manchmal dauert es …
Von Angelika Giesecke

Angelika Giesecke ist Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Ober-Beerbach.
Geteilte Freude ist … ja, genau … doppelte Freude. Gott will sich und uns eine Freude machen: Er sucht und findet Menschen, die sich gerne etwas von ihm sagen lassen, einfach, weil es allen dabei gut geht.
Naja, manchmal dauert es. Abraham und Sara hatten das Versprechen von Gott schon mehrfach gehört: Ihr bekommt einen Sohn, Enkel, Urenkel … und schließlich wird ein Volk daraus.
Weil es bei Sara aber nicht klappen wollte, probierten sie es mit einer Leihmutter. Motto: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Gott hat der Leihmutter tatsächlich geholfen. Sie wird die Urmutter eines großen Volkes, der Araber. Und Sara und Abraham werden nach einigen Jahren doch glückliche Eltern (der Juden und Christen). Gott hilft beiden Müttern.
Welt-Geschichte im Kleinen: Die Geschichte zum Spruch
Der HERR wandte sich Sara zu und machte sein Versprechen wahr, das er ihr gegeben hatte: Sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. Abraham wurde trotz seines hohen Alters noch einmal Vater, genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte. So kam es, dass Abraham und Sara endlich einen gemeinsamen Sohn hatten. Abraham gab ihm den Namen Isaak (»Gott schenkt mir ein Lachen«). Als Isaak acht Tage alt war, beschnitt Abraham ihn, so wie Gott es ihm aufgetragen hatte. Er war zur Zeit der Geburt 100 Jahre alt. Sara rief: »Gott lässt mich wieder lachen! Jeder, der das erfährt, wird mit mir lachen! Denn wer hätte gedacht, dass ich in meinem Alter noch Mutter werde? Abraham hat Jahrzehnte darauf warten müssen, aber jetzt habe ich ihm einen Sohn geboren!« Isaak wuchs heran, und als Sara aufhörte, ihn zu stillen, feierte Abraham ein großes Fest.
Übersetzung „Hoffnung für Alle“, Kapitel 21.
Gelassen bleiben – zuletzt lachen
Warum es manchmal dauert, bis Gott seine Verheißungen wahr macht? Vielleicht geschehen „unterwegs“, in der Zwischenzeit, sehr wohl Ereignisse, in denen Gott hilft? Manchmal brauchen wir länger, ihm zu vertrauen und ihn machen zu lassen. Manchmal macht er es anders, als ich es machen würde. Bei Gott ist immer mehr möglich als bei uns. Oft können wir darüber nur staunen und schmunzeln!
Reichlich zum Staunen, Schmunzeln, Lachen, Gelassen bleiben wünscht Ihnen für das neue Jahr Ihre Pfarrerin Angelika Giesecke.
Die Autorin ist Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Ober-Beerbach.
“Naturnaher Kirchhof”: Öffentliches Treffen am 12. Februar
Die Gruppe „Naturnaher Kirchhof“ – der Name ist Programm: Ziel ist die naturnahe Gestaltung des Außengeländes an der Zwingenberger Bergkirche – weist auf das nächste Treffen hin, zu dem neben den Mitgliedern der Gruppe auch weitere Interessierte willkommen sind.
Wie Sophie Breitenfeld, Mitglied des Vorstands der Evangelischen Kirchengemeinde Zwingenberg, und Sabine Allmenröder, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Dekanats Bergstraße, in einer gemeinsamen Einladung schreiben, wird die Gruppe bei einem öffentlichen Termin am 12. Februar, Sonntag, über ihre Aktivitäten informieren und den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, weitere Ideen zur Gestaltung des Kirchhofs beizusteuern.
Das Treffen findet im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst, der um 9.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus (Darmstädter Straße 22) beginnt, direkt auf dem Bergkirchen-Gelände statt. Der „Aufstieg“ vom Gemeinde- zum Gotteshaus erfolgt ab circa 10.30 Uhr, das Treffen soll dann um 11 Uhr starten.
Die Gruppe “Naturnaher Kirchhof” hat mit ihrer Arbeit begonnen
Von Sophie Breitenfeld
Nach einem „Mitmachaufruf“ im September 2022 haben sich einige Gemeindemitglieder und Gartenfreunde gemeldet, die bei der naturnahen Gestaltung des Bergkirchengeländes mitwirken möchten. Ein erstes Kennenlerntreffen fand am 23.11.2022 im Gemeindehaus statt.
Nach kurzer Vorstellungsrunde – Interesse am naturnahen Gestalten, Freude am Gärtnern sowie der Wunsch nach einem Ausgleich des durch die Baumfällungen entstandenen Verlustes an Artenvielfalt waren einige der Beweggründe für die Teilnahme – folgte eine Präsentation als Einstieg in das Thema „naturnahes Gärtnern“. Außerdem wurden die zu beachtenden Schritte hinsichtlich Planung und Umsetzung aufgezeigt. Bei Interesse kann die Präsentation über folgenden Link eingesehen werden:.
Anschließend diskutierte die Runde über verschiedene Vorstellungen und Möglichkeiten rund um die Nutzung und Gestaltung des Geländes. Um in einem nächsten Schritt das Gelände und den Bestand besser kennenzulernen sowie Ideen zu konkretisieren, ist eine gemeinsame Vor-Ort Begehung geplant. Diese soll im Januar 2023 stattfinden.
Wichtig ist der Gruppe die transparente Information gegenüber der Gemeinde. Daher ist – neben regelmäßiger Information auf der Homepage und im Gemeindebrief – eine weitere Vor-Ort Begehung in Planung. Diese soll allen Interessierten offenstehen und im Februar 2023 stattfinden. Nähere Information hierzu folgen im Januar 2023.
⇒ Auf der Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Zwingenberg hat die Gruppe “Naturnaher Kirchhof” ab sofort auch eine eigene Rubrik, die interessierte Nutzer als eigenständigen Menüpunkt auf der Startseite finden. ⇐