„Ja, wir als Kirche müssen uns nicht zu allem und jedem äußern – Schweigen verbietet sich für uns jedoch, wenn zunehmend die demokratische Grundordnung in Frage gestellt wird“, bezieht Pfarrer Arno Kreh, Dekan des Evangelischen Dekanats Bergstraße, angesichts des zunehmenden Rechtsextremismus sowie des aufkeimenden Antisemitismus und der Rolle, die die AfD dabei spielt, eine klare Position: „Die ,Alternative für Deutschland‘ ist keine Partei wie jede andere, weder ihr Auftreten noch ihre Inhalte vertragen sich mit unserer christlichen Überzeugung und mit unserem christlichen Menschenbild.“
Damit reiht sich der Pfarrer gemeinsam mit Präses Ute Gölz stellvertretend für das gesamte Dekanat in die immer größer werdende Bewegung gegen Rechtsextremismus ein. Die Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands Ute Gölz stellt fest: „Die Grundhaltung der AfD widerspricht zutiefst dem christlichen Glauben. Die Partei schürt Ängste und Hass und spaltet so die Gesellschaft, sie verharmlost die Verbrechen der NS-Zeit und sie verhöhnt die Menschenrechte.“
Auch die Evangelische Jugend im Dekanat Bergstraße (EJVD) schließt sich an. Für sie erklärt deren Vorstandsvorsitzende Hannah Ferber: „Als Christinnen und Christen ist es unsere Aufgabe, aufzustehen und klar Position zu beziehen, wenn Rechtsextremismus salonfähig wird. Dagegen gilt es anzukämpfen!”