Beim Kirchentag für Groß und Klein das Motto „Lasst uns miteinander“ mit Leben erfüllt
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr in Jugenheim wurde auch die erste Wiederholung, die nun am Sonntag in Zwingenberg stattfand, ein voller Erfolg: Die Evangelischen Kirchengemeinden der nördlichen Bergstraße hatten zum zweiten Kirchentag für Groß und Klein ins älteste Bergstraßenstädtchen eingeladen und rund 200 Teilnehmer tummelten sich im Gemeindehaus sowie auf dem Freigelände und hatten dort viel Spaß. Ein großes Team aus Ehren- und Hauptamtlichen sowohl aus der Gastgebergemeinde als auch aus den Kirchengemeinden Alsbach, Hähnlein, Bickenbach, Jugenheim, Seeheim-Malchen und Ober-Beerbach hatte erneut ein attraktives Programm vorbereitet, das nach dem Check-In und einer kleinen Stärkung mit einem Gottesdienst gestartet wurde.
„Lasst und miteinander!“, das war das Motto der Veranstaltung und auch das Thema der Andacht, die musikalisch von den Kinderchören der Kirchengemeinden Jugenheim und Bickenbach gestaltet wurde. Die Lieder waren dabei sozusagen Programm: „Lasst und miteinander!“ ermunterte zum Singen, Loben und Danken, „Aufstehn, aufeinander zugehen“ wiederum machte Lust aufs Kennenlernen oder „Gib uns Ohren, die hören“ lud dazu ein, der guten Nachricht aus der Bibel zu lauschen.
Die kindgerecht vorgetragene Botschaft lautete: Wenn wir alle nur ein und dasselbe gut könnten, dann würde das heute ein sehr langweiliger Tag – freuen wir uns also darüber, dass wir unterschiedlich sind. Bei einer Mitmachaktion hatten Große und Kleine die Gelegenheit, ihre Begabungen mit bunten Stiften auf CDs zu schreiben oder zu malen, die dann zu einem großen Mobile zusammengefügt wurden.
Anschließend luden Pfarrerin Miriam Fleischhacker (Jugenheim), Gemeindepädagogin Stella Rascher (Alsbach) und Pfarrer Christian Hilsberg (Zwingenberg) gemeinsam mit einem vielköpfigen Team aus allen beteiligten Kirchengemeinden zu Spiel- und Kreativstationen ein, die im gesamten Gemeindehaus sowie auf dem Außengelände verteilt waren. Neben bekannten Angeboten wie beispielsweise dem Töpfern gab es auch neue, zum Beispiel Stock-Kunst: Die Mädchen und Jungen mussten sich einen Stock suchen, eventuell lockere Rinde abschälen und das Holz anschließend anmalen – dann durften sie damit an einem Gemeinschaftskunstwerk mitbauen.
Einige Teamer luden Familien zum Singen ein, andere wiederum leiteten Geschicklichkeitsspiele an, zum Beispiel einen Turmbau mit Holzklötzen, bei denen die Bausteine gemeinsam mit Hilfe von Schnüren aufeinander jongliert werden mussten. Für die Kinder gab es eine Disco, bei der die Mädchen und Jungen tanzen konnten, bis die Socken qualmten. Und auch ein Kinderschminkangebot fehlte nicht. An den Festzeltgarnituren auf der Gemeindehauswiese ließ sich bei zwar kühlem, aber meist sonnigem Wetter gut verweilen und ins Gespräch kommen. Und so setzte das bunte Programm ganz praktisch um, was im Gottesdienst Thema war: „Lasst uns miteinander!“
Überdies war für ein schmackhaftes Mittagessen gesorgt, unter anderem gab es leckere Burger. Und bei Erwachsenen besonders begehrt: Kaffee-Spezialitäten, die mit einer italienischen Siebträgermaschine in Barista-Qualität zubereitet wurden. Die große Resonanz vor allem von jungen Familien mit Kindern und die gute Stimmung macht dem Hauptamtlichen-Trio Fleischhacker, Rascher, Hilsberg Mut, nach der zweiten Auflage auch eine dritte zu planen, die dann 2024 stattfinden soll.