Der Vorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Zwingenberg hat in einer seiner jüngsten Sitzungen entschieden, mit den Protestanten in Alsbach und Hähnlein einen sogenannten Nachbarschaftsraum bilden zu wollen. Das teilte jetzt die Vorsitzende des Gremiums Claudia Willbrand mit. Wie wir bereits berichtet haben, sind alle Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) derzeit dazu aufgerufen, im Zuge des „Zukunftsprozesses ekhn2030“ Kooperationen miteinander einzugehen, um für künftige gesellschaftliche Situationen ebenso wie die negative Mitgliederentwicklung und deren Folgen für die Kirche gewappnet zu sein.
Gottesdienste vom 8. Januar bis zum 26. März im Gemeindehaus
Die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg macht darauf aufmerksam, dass die Gottesdienste vom 8. Januar bis zum 26. März im Evangelischen Gemeindehaus (Darmstädter Straße 22) stattfinden.
Zwingenberger Gottesdienste beginnen im Jahr 2023 immer um 9.30 Uhr
Mit dem Jahreswechsel 2022/2023 ändern sich auch wieder die Gottesdienstzeiten im Evangelischen Gemeindenetz Nördliche Bergstraße, dem neben Alsbach, Jugenheim und Ober-Beerbach auch die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg angehört:
Dort, wo bisher um 11 Uhr Gottesdienst gefeiert wurde (Jugenheim, Zwingenberg), beginnt der Gottesdienst im Jahr 2023 um 9.30 Uhr. Dort, wo der Gottesdienstbeginn bisher bei 9.30 Uhr lag (Alsbach, Balkhausen, Ober-Beerbach), wird er auf 11 Uhr verschoben.
Hintergrund: Bei der Neuordnung der Gottesdienstzeiten zum 1. Januar 2020 wurde dieser jährliche Tausch vereinbart, damit keine der vier Gemeinden benachteiligt wird. Durch den jährlichen Wechsel ist jede Gemeinde mal früh und mal spät dran. Wem nun ein Gottesdienstbeginn vor Ort zu früh oder zu spät ist, der findet in einer anderen Kirche im Gemeindenetz ein Alternativangebot.
Überdies macht die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg darauf aufmerksam, dass die Gottesdienste vom 8. Januar bis zum 26. März im Evangelischen Gemeindehaus (Darmstädter Straße 22) stattfinden.
Friede auf Erden – eine Andacht von EKHN-Präsident Dr. Volker Jung
Von Dr. Volker Jung
Frieden auf Erden! – Das steht mitten in der Weihnachtsgeschichte. Es sind Worte aus dem Gesang der Engel in der Heiligen Nacht. Die Szene spielt bei den Hirten auf dem Feld. Plötzlich ist der Himmel erleuchtet. Ein Engel spricht zu den erschrockenen Männern und Frauen: „Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Dann redet er über das Kind in Windeln im Stall in Bethlehem. Die Worte sind eine Predigt. So hat der Reformator Martin Luther das einmal erklärt. Und er hat weiter gesagt: „Auf eine Predigt gehört ein fröhlicher Gesang.“ Der Gesang der Engel antwortet auf die Engelspredigt. Bis heute gehört er fest zur Liturgie christlicher Gottesdienste: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Hanna Woernle wird neue Pfarrerin in der Evangelischen Gemeinde Alsbach
Von Berndt Biewendt
Hannah Woernle wird die neue Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde Alsbach. Für die 29-Jährige ist es die erste Pfarrstelle. Der Starkenburger Propst Stephan Arras wird sie am 3. Dezember ordinieren und in ihren Dienst einführen.
„Ich bin schon etwas aufgeregt, aber auf eine gute Art und Weise, weil ich Vorfreude auf meine Tätigkeit in Alsbach empfinde“, sagt Hannah Woernle, die zuletzt für ein Spezialvikariat im Fachbereich Gottesdienst am Theologischen Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Herborn tätig war. Dort werden angehende Pfarrerinnen und Pfarrer auf ihren Dienst vorbereitet. „In Gottesdienste stecke ich viel Herzblut. Mir ist es wichtig, dass sie ansprechend und vielfältig sind.“
In Alsbach werde sie erstmals in der „ersten Reihe“ stehen, unterstreicht die Pfarrerin und betont zugleich: „Ich bin nicht allein.“ Seitens des Kirchenvorstands, der sie freundlich aufgenommen habe, spüre sie Unterstützung. Rückhalt gebe ihr auch die große Schar aktiver Ehrenamtlicher in der Gemeinde. Zudem verweist sie auf die Vernetzung im Evangelischen Gemeindenetz Nördliche Bergstraße, zu dem neben Alsbach die Gemeinden Jugenheim, Ober-Beerbach und Zwingenberg gehören.
An(ge)dacht – Gedanken zum Monatsspruch November
„Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!“ (Jesaja 5, 20)
Von Pfarrer Christoph Kahlert
Wehe euch! Wehe euch, die ihr so viel Finsternis bringt! Wehe euch, die ihr in ein demokratisches Land mit tausenden Soldaten und mörderischem Kriegsgerät einfallt und so viel Böses tut, so viel abgrundtief Böses! Und das dann auch noch „Befreiung“ von vermeintlichen Nazis nennt, so als würdet ihr Licht bringen und Gutes tun.
„Wehe euch“ möchte ich mit dem Propheten Jesaja rufen, weil mich der Schrecken über Russlands Angriffskrieg in der Ukraine immer noch fassungslos macht. Möchte drohen und diesen biblischen Fluch über so manchen heutigen Machthaber ausrufen.
Und muss doch eingestehen, dass das auch Ausdruck meiner Ohnmacht ist. Dass mir manchmal nur der Fluch bleibt. Der doch heißt: Zieht euch warm an, ihr Verdreher der Wahrheit! Gott wird eines Tages für Gerechtigkeit sorgen und die, die Böses gut und Gutes böse nennen, zur Rechenschaft ziehen. Es ist ein Eingeständnis, dass ich es häufig nicht kann: Mit eigenen Händen für umfassende Gerechtigkeit sorgen.
Angedacht – Gedanken zum Monatsspruch Oktober
„Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung.“ (Offenbarung 15,3)
Von Pfarrer Christian Hilsberg
Beim ersten Lesen dieser Zeilen komme ich ins Stocken. Worte der Überschwänglichkeit treffen auf meine Stimmung, die mit Blick auf die Lage in Deutschland und weltweit verhalten bis betrübt ist. Es überwiegt ein Gefühl der Unsicherheit und die Frage, welche Krisen, neben den jetzt schon sichtbaren, noch auf uns zukommen werden. Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott?
Das Lebensgefühl als Christ vor 2000 Jahren dürfte auch keinesfalls nur „groß und wunderbar“ gewesen sein. Die Zeilen stammen aus dem Buch der Offenbarung aus einer Zeit in der Christen sich am römischen Staatskult beteiligen mussten, d.h. den römischen Kaiser in der Öffentlichkeit als Gott anzuerkennen. Wer dies nicht tat, hatte mit Repressionen bis hin zum Tod zu fürchten. Dazu kam noch: Die junge christliche Kirche war teilweise schon wieder am Zerfallen. Teils durch äußeren Druck teils aufgrund innerer Streitigkeiten. Und dennoch: Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott?
Der Schreiber der Worte lebt im Vertrauen: Unsere Erde ist nicht sich selbst überlassen. Jesus hat versprochen: „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende (Offb 22,14).“ Gott ist am Beginn und am Ende der Welt wirksam und zwischendurch auch immer wieder. Ich bin überzeugt: Das können wir auch heute noch erleben, in den vielen kleinen Begegnungen, die unser Leben reicher und tiefer machen. In Momenten, die unser Herz berühren und in denen wir wirklich feststellen können: Hier ist etwas von Gottes Liebe in unserem Leben sichtbar geworden. Solche Momente gibt es auch in meinem Leben immer wieder. Dann kann auch ich einstimmen in die Worte: Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott.
Bergkirche jetzt mit “Induktionsschleife”
Die Evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg weist Menschen mit einer Hörbehinderung darauf hin, dass die Bergkirche mittlerweile mit einer „induktiven Höranlage“ ausgestattet ist. Die im Kirchenschiff – nicht auf der Empore – verlegte „Induktionsschleife“ ermöglicht Gottesdienstbesuchern mit Hörgeräten einen besseren Empfang.
Immer dann, wenn die Mikrofonanlage verwendet wird, können Hörgerätebesitzer ihre Technik auf „T“ wie Telefon umschalten und so das Sprachsignal direkt empfangen. „Wie Sie Ihr Hörgerät einstellen, das erfragen Sie bitte bei Ihrem Hörgeräteakustiker“, empfiehlt Claudia Willbrand, die Vorsitzende des Kirchenvorstands, und erläutert weiter: „Wer ein Hörgerät ohne T-Spule trägt, dem können wir einen Empfänger mit Kopfhörer leihen. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns zu fragen. Sollten Sie Probleme beim Empfang oder der Verständlichkeit zum Beispiel in der letzten Bankreihe haben, so lassen Sie es uns das bitte wissen.“
Der Einbau der „induktiven Höranlage“ wurde von der Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Zwingenberg ermöglicht, die die Finanzierung des Projekts übernommen hat.
Ferienspiele der Stadt Zwingenberg
Am 24. August beteiligten wir uns an den Ferienspielen der Stadt Zwingenberg und gestalteten den Nachmittag. Auf Grund der geringen angemeldeten Teilnehmerzahlen haben wir das Programm geändert. Für das geplante Spiel wären 20 Kinder besser gewesen. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil wir hatten Spaß und haben im kühlen Gemeindehauskeller mit Kennenlernspielen begonnen. Da war schon mal das Eis gebrochen.
Gegen 15.00 Uhr sind wir an den Markplatz gelaufen und haben in der Altstadt Jagd auf die Blaue Mauritius gemacht. Ein Kartentauschspiel mit dem Ziel mit schnellem und geschickten Kartentausch den Briefmarkenbestand zu vermehren. Für kalte Getränke war die ganze Zeit gesorgt und am Ende gab es noch eine Erfrischung im Gemeindehaus.
Da die Spiele am Anfang so gut ankamen folgten wir dem Wunsch der Kinder und haben noch ein bisschen weitergespielt bevor verschiedene Elternteile die Kinder wieder abgeholt haben. Am Ende haben sich doch 14 Teilnehmer*innen eingefunden und mit uns einen gelungenen Nachmittag verlebt.


CVJM-Sommerfreizeit auf Schloss Ebersberg
Die erste richtige Sommerfreizeit seit 2019 fand vom 15. bis zum 20. August auf Schloss Ebersberg in Auenwald bei Backnang statt. Insgesamt 32 Teilnehmer aus den CVJMs Eberstadt und Zwingenberg machten sich also auf den Weg, um auf dem Schloss mit herrlicher Aussicht eine Woche wieder das echte Freizeit-Feeling zu erleben. Während letztes Jahr die Freizeit@home noch ohne Übernachtung und nur in Zwingenberg stattfand, waren diesmal alle froh, dass wir das großartige Programm genießen konnten.
Passend zum Burg-Ambiente drehten sich die Geschichten in der morgendlichen Jesus-Time um Martin Luther. Der Hausherr hat eine große Ausstellung mit Gegenständen aus dem Leben Luthers geplant. Leider hat er nichts über sie zu erzählen. Glücklicherweise erwachten die Gegenstände aber nacheinander zum Leben, sodass wir spannende Storys rund um Luthers Leben aus nächster Nähe und mit vielen Details erleben konnten. Auch wenn die Woche viel zu kurz war, haben wir doch einiges erlebt. Die klassischen Gelände- und Stadtspiele standen in neuer Umgebung auf dem Programm aber auch wieder die Hobbygruppen mit Wasserraketen bauen, Bobby-Car fahren, Spiele Fußball und Tischtennis spielen oder Insektenhotels bauen. Als Tagesausflug ging es diesmal in den nahgelegenen Freizeitpark Tripsdrill. Wir hatten insgesamt viel Glück mit dem Wetter und konnten beim Lagerfeuer den Blick in die Ferne schweifen lassen.
Bilder gibt es auf der Seite des CVJM Zwingenberg